Frau mit Long Covid liegt erschöpft auf dem Sofa.
Frau mit Long Covid liegt erschöpft auf dem Sofa.
Post Covid

ME/CFS & Long COVID Behandlung in München

„Die Krankheit führt dazu, dass man sich selbst misstraut. Wenn man denkt, man sei über den Berg, kommt die Erschöpfung nach ein paar Tagen zurück“, so eine Patientin mit Post-COVID-Syndrom. Patienten mit dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (auch CFS, Fatigue oder ME genannt) machen ganz ähnliche Erfahrungen. Unsere Münchner Ärzte erklären, was dahinter steckt und was helfen kann. Da sich inzwischen leider herausgestellt hat, dass auch die neuartigen Immunisierungen gegen COVID-19 Nebenwirkungen im Sinne eines Long COVID hervorrufen können, ist das sogenannte „PostVAC-Syndrom“ Teil unserer Untersuchungen und Behandlungen.

Wich­tiger Hinweis

Chro­ni­sches Fatigue Syndrom

WIE WIR IHNEN HELFEN KÖNNEN

Long COVID bzw. Post COVID ein­fach erklärt

DIESE SYMPTOME SIND TYPISCH

Unter dem Post-COVID-Syn­drom ver­steht man Sym­ptome, die wäh­rend oder nach einer Corona-Infek­tion auf­treten. Sie dauern meh­rere Wochen bis meh­rere Monate an und sind auf keine andere Dia­gnose zurück­zu­führen. Die wich­tigsten Sym­ptome sind Erschöp­fung und Kurzatmigkeit.

Oft sind Pati­enten nach einem schweren COVID-19-Ver­lauf betroffen. Es kommt aber auch vor, dass die Infek­tion zunächst harmlos ver­läuft und voll­kommen aus­ge­heilt ist, aber den­noch nach drei bis vier Monaten Post-COVID-Sym­ptome ent­stehen. Des­halb gibt es keinen ein­deu­tigen Zusam­men­hang zwi­schen der Schwere der Erkran­kung und dem Post-COVID-Syndrom.

Ein erhöhtes Risiko für das Post-Corona-Syn­drom haben jedoch fett­lei­bige Men­schen, Ältere und Pati­enten mit Vor­er­kran­kungen der Lunge oder des Her­zens. Sie sind auch häu­figer von einem schweren Ver­lauf betroffen.

Mög­lich ist, dass die Post-COVID-Sym­ptome mit der ursprüng­li­chen Corona-The­rapie in Zusam­men­hang stehen. Inwie­weit The­ra­pie­an­sätze mit Dexa­me­thason oder Iver­mectin die Häu­fig­keit und den Schwe­re­grad von Post-COVID beein­flussen, muss noch erforscht werden.

Frau hält sich Augen zu aufgrund von Kopfschmerzen und Erschöpfung bei Long Covid.

Die häu­figsten Symptome

WELCHE SYMPTOME HABEN MENSCHEN MIT LONG COVID BZW. POST COVID?

Sym­ptomHäu­fig­keitDauer
Fatigue (Träg­heit, Antriebslosigkeit)15 – 87 %3 Monate oder länger
Atemnot10 – 71 %2 – 3 Monate oder länger
Beschwerden im Brustkorb12 – 44 %2 – 3 Monate
Husten17 – 34 %2 – 3 Monate oder länger
Ängst­lich­keit / Depression22 – 23 %Wochen bis Monate
ver­min­derte Gedächtnisleistung18 – 21 %Wochen bis Monate
Post­trau­ma­ti­sches Belastungssyndrom7 – 24 %6 Wochen bis 3 Monate oder länger
Kon­zen­tra­ti­ons­pro­bleme16 %Wochen bis Monate
feh­lender Geruchssinn10 – 13 %1 Monat, selten länger

Weniger als zehn Pro­zent der Corona-Pati­enten klagen auch über Gelenk‑, Muskel- oder Kopf­schmerzen, tro­ckene Augen, Schnupfen, Geschmacks­stö­rungen, Appe­tit­ver­lust, Schwindel, Schlaf­stö­rungen, Haar­aus­fall, Schwitzen und Durchfall.

Über 50 Pro­zent sind in ihrer Lebens­qua­lität eingeschränkt!

Oft gibt es Über­lap­pungen mit dem Chro­ni­schen Erschöp­fungs­syn­drom, das häufig im Gefolge chro­ni­scher Infekte, meist Virus­er­kran­kungen, auf­tritt. Einer Studie zufolge leidet jeder zweite Long-COVID-Patient unter dem soge­nannten CFS.

Mann mit Konzentrationsschwierigkeiten am Laptop wegen ME/CFS.

Chro­ni­sches Fatigue-Syn­drom / myal­gi­sche Enzephalomyelitis

ME/CFS: HÄUFIGE SYMPTOME

Selbst kleine all­täg­liche Arbeiten wie Ein­kaufen oder Kochen fallen schwer, der Job wird zur echten Belas­tung: Das Chro­ni­sche Fatigue-Sym­ptom, auch myal­gi­sche Enze­pha­lo­mye­litis genannt, zeichnet sich durch extreme Erschöp­fung aus. Dabei han­delt es sich nicht um die Art von Müdig­keit, die man nach einem langen Arbeitstag ver­spürt. Die Pati­enten leiden unter einer „Schwere“, die sowohl die Mus­ku­latur als auch die Psyche betrifft. Dieser Zustand kann sich bis zur Moti­va­ti­ons­lo­sig­keit und zur Depres­sion steigern.

Es gibt zwei Arten von Verläufen:

  1. plötz­li­ches Auf­treten: Nach einer Virus-Erkran­kung mit COVID-19, einer Infek­tion mit dem Ebstein-Barr-Virus bezie­hungs­weise im Rahmen des Pfeif­fer­schen Drü­sen­fie­bers ent­stehen die Sym­ptome recht plötz­lich. Auch bei chro­ni­schen, bak­te­ri­ellen Infekten wie die Bor­re­liose können auf einmal Beschwerden entstehen.
  2. lang­same Ent­wick­lung: Der Erschöp­fungs­zu­stand ver­schlech­tert sich Schritt für Schritt und wird von selbst nicht wieder besser.

DAS PEM

DAS HAUPTSYMPTOM BEI ME/CFS-PATIENTEN

Nach geis­tiger oder kör­per­li­cher Anstren­gung kommt es zu typi­schen Sym­ptomen wie enormer Erschöp­fung, Mus­kel­schmerzen oder Herz­rhyth­mus­stö­rungen, die trotz Ruhe­phasen nicht abnehmen (PEM).

PEM, oft auch „Crash” genannt, beschreibt eine unver­hält­nis­mä­ßige Ver­schlech­te­rung der Sym­pto­matik nach kör­per­li­cher, kogni­tiver oder men­taler Anstrengung.

PEM ist das Kern­sym­ptom der Erkran­kung Myal­gi­sche Enze­pha­lo­mye­litis / Chro­ni­sches Fatigue-Syn­drom (ME/CFS) und kommt zudem auch bei einem Teil der Long COVID-Erkrankten vor, ohne dass diese die Dia­gno­se­kri­te­rien für ME/CFS erfüllen.

Pacing” wird als Stra­tegie zum Ener­gie­ma­nage­ment empfohlen.

Hightech-Diagnostik

Wir ver­weisen auf sehr instruk­tive Videos (à 8 min.), die von der Deut­schen Gesell­schaft für ME/CFS sowie Long COVID Deutsch­land (LCD) zu den Themen „PEM“ (post-exer­tional malaise) und „Pacing“ (eigene Akti­vi­täts­steue­rung bei PEM) erstellt wurden.

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Min­des­tens ein Sym­ptom der fol­genden Gruppen tritt eben­falls auf:

  • neu­ro­lo­gi­sche Beschwerden wie Schmerzen, Gedächt­nis­stö­rungen, Mus­kel­schwäche, Koor­di­na­ti­ons­pro­bleme, Emp­find­lich­keit gegen­über Sin­nes­ein­drü­cken, Schlafprobleme
  • Beein­träch­ti­gung des Immun­sys­tems (Infekt­an­fäl­lig­keit), des Magen-Darm-Traktes (zum Bei­spiel Reiz­darm) oder der Harn- und Geschlechts­or­gane (Pro­bleme beim Wasserlassen)
  • gestörte Ener­gie­pro­duk­tion (zum Bei­spiel nied­riger oder schwan­kender Blut­druck, Schwindel, Herz­rasen, Kurz­at­mig­keit, Tem­pe­ra­tur­emp­find­lich­keit), die sich vor allem bei Belas­tungen zeigt (Schwäche nach sport­li­cher Betätigung)

ME/CFS und Long COVID Therapie

INNOVATIVE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN IN UNSERER MÜNCHNER PRAXIS

Die For­schung rund um das Chro­ni­sche Fatigue-Syn­drom und Long COVID ist erst am Anfang. Beide Erkran­kungen haben ähn­liche Sym­ptome und gehen offenbar mit einer Stö­rung der zel­lu­lären Ener­gie­pro­duk­tion einher. Vor allem CFS bleibt häufig einige Zeit uner­kannt. Die Betrof­fenen haben nicht selten eine lange Lei­dens­ge­schichte hinter sich, bis ihre Erkran­kung dia­gnos­ti­ziert wird.

Die gute Nach­richt: Ist die Dia­gnose einmal gestellt, eröffnen sich neue Behandlungsmöglichkeiten! 

Sowohl bei CFS als auch beim Long-COVID-Syn­drom ist die Arbeit der Mito­chon­drien gestört. In den „Kraft­werken der Zellen“ ent­steht so etwas wie ein „Schwel­brand im Maschi­nen­raum“. Dieser Vor­gang ist messbar: Bestimmte Stoff­wechsel-Para­meter, stille Ent­zün­dungen und Mikro­nähr­stoff­de­fi­zite ver­deut­li­chen die Pro­ble­matik. In sehr auf­wän­digen Unter­su­chungen (z.B. PET) gelingt manchmal auch ein Nach­weis des redu­zierten Gehirnstoffwechsels.

Internist Prof. Markus Stoffel im Gespräch mit Patient:in

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Wei­tere Infor­ma­tionen
Frau nutzt Atemmaske während I-H-H-T zur Stärkung ihres Energiestoffwechsels.

Stär­kung des Energiestoffwechsels

BESONDERHEITEN DES I‑H-H‑T

Sie liegen ent­spannt und atmen über eine Atem­maske in abwech­selnden, indi­vi­duell ein­stell­baren Inter­vallen Luft mit grö­ßerem und gerin­gerem Sau­er­stoff­ge­halt ein. Diese The­rapie wird wie­der­holt 1–2x/Woche über meh­rere Wochen, abhängig auch von der indi­vi­du­ellen Reaktion.

Wir bieten dieses Ver­fahren nun auch direkt in unserer Münchner Praxis an, basie­rend auf sehr aktu­ellen For­schungs­er­geb­nissen, für die 2019 der Nobel­preis Medizin ver­liehen wurde. Es wurden zel­lu­läre Mecha­nismen im Zusam­men­hang mit wech­selndem Sau­er­stoff­ge­halt unter­sucht. Diese Ergeb­nisse können auch bei erwor­benen mito­chon­drialen Erkran­kungen wie bei Post-COVID und CFS eine wei­tere The­ra­pie­op­tion dar­stellen, ins­be­son­dere, wenn dies ergän­zend zur ortho­mo­le­ku­laren The­rapie ver­wendet wird.

Die Deut­sche Gesell­schaft für Ernäh­rung und Sport zeigt im fol­genden Video kurz und knapp wie das Inter­vall-Hypoxie Trai­ning die gesunden Mito­chon­drien anregt und für mehr Energie sorgt.

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Wei­tere Infor­ma­tionen

Wir sind für sie da

UNSERE THERAPIEN BEI FATIGUE UND LONG-COVID IN MÜNCHEN

In unserer Münchner Praxis kom­bi­nieren wir schul­me­di­zi­ni­sche und ganz­heit­liche Methoden, um chro­ni­sche Erschöp­fung und Long COVID mög­lichst effektiv zu behan­deln. Sowohl bei CFS als auch bei Long COVID kann dieser Ansatz helfen, die Sym­ptome zu lin­dern. Die The­rapie ist sehr indi­vi­duell und ori­en­tiert sich am Beschwer­de­bild des jewei­ligen Patienten.

Mög­liche wei­ter­ge­hende Behand­lungs­an­sätze bei Long COVID bzw. Post COVID sind zum Beispiel:

  • Atem­the­rapie
  • Geruchs­trai­ning
  • Blut­ge­rin­nungs­hemmer
  • Ver­hal­tens­the­rapie
  • Herz­sport­übungen 

Beim Chro­ni­schen Fatigue-Syn­drom (ME/CFS) kommen außerdem infrage:

  • Schmerz­mittel
  • Schlaf­mittel
  • Anti­de­pres­siva

Bei Bedarf über­weisen wir Sie auch gerne an Kol­legen aus unserem Netz­werk, um alle Bereiche abzu­de­cken.

Grund­sätz­lich geht es beim Chro­ni­schen Fatigue-Syn­drom darum zu lernen, mit der Krank­heit best­mög­lich umzu­gehen. Gerne bespre­chen wir mög­liche Stra­te­gien mit Ihnen. So können Sie lernen, Ihre augen­blick­li­chen Grenzen zu finden und zunächst auch zu respektieren.

Dar­über hinaus kann eine Selbst­hil­fe­gruppe eine gute Anlauf­stelle sein, um sich auszutauschen:

HÄUFIGE FRAGEN RUND UM ME/CFS und Long Covid

Wie lange kann die Gene­sung bei COVID-19 dauern?

Bei leichtem Ver­lauf ver­schwinden die Sym­ptome häufig nach zwei bis drei Wochen. Bei schwer Erkrankten kann die Hei­lung mehr als sechs Wochen in Anspruch nehmen. Pati­enten mit Long COVID haben zusätz­lich meh­rere Wochen bis Monate mit den Folge-Sym­ptomen zu kämpfen. Da es erst wenige Stu­dien zu den Aus­wir­kungen von COVID-19 gibt, lässt sich aktuell noch nicht end­gültig beur­teilen, wie lang die Lang­zeit­folgen andauern können.

Wie häufig treten gesund­heit­liche Lang­zeit­folgen bzw. Long COVID-19 auf?

Laut aktu­eller Stu­dien sind rund zehn Pro­zent der COVID-19-Pati­enten von Long COVID betroffen.

Wer kann ME/CFS diagnostizieren?

Der erste Ansprech­partner für Pati­enten mit ME/CFS ist häufig der Haus­arzt. Aller­dings bleibt die Erkran­kung oft­mals uner­kannt. Im schlimmsten Fall werden die Beschwerden der Betrof­fenen nicht ernst genommen. Pati­enten mit Ver­dacht auf ME/CFS können auch eine spe­zia­li­sierte Praxis auf­su­chen, die häu­figer mit den ent­spre­chenden Sym­ptomen zu tun hat. Unsere Münchner Ärzte sind gerne für Pati­enten mit Chro­ni­schem Müdig­keits­syn­drom bezie­hungs­weise myal­gi­scher Enze­pha­lo­mye­litis (ME) da!

Ist ME/CFS eine Autoimmunerkrankung?

Das ist mög­lich, aber aktuell nicht belegt. Da die Beschwerden häufig im Rahmen einer Virus­er­kran­kung auf­treten, könnte es sein, dass der Körper über­re­agiert. Es ist mög­lich, dass die Anti­körper das Ner­ven­system angreifen. Tat­säch­lich konnte die Cha­rité eine erhöhte Anzahl dieser spe­zi­ellen Anti­körper bei CFS-Pati­en­tinnen feststellen.

Kann man mit ME/CFS arbeiten?

Ein Viertel der Pati­enten kann das Haus nicht mehr ver­lassen, schät­zungs­weise 60 Pro­zent sind arbeits­un­fähig. Manche redu­zieren ihre Arbeits­zeit, müssen aber ständig darauf achten, sich nicht zu über­an­strengen. Nach einer Reha kann eine schritt­weise Wie­der­ein­glie­de­rung helfen, sich wieder an das Arbeits­leben zu gewöhnen.

Internist Prof. Markus Stoffel aus München

WAS EIN PATIENT ÜBER UNSERE MÜNCHNER PRAXIS SAGT

Sie suchen eine CFS-Ambu­lanz oder einen nie­der­ge­las­senen Arzt in Mün­chen, um Ihr Chro­ni­sches Erschöp­fungs­syn­drom behan­deln zu lassen? Unsere Ärzte sind für Sie da. Gerne können Sie tele­fo­nisch unter 089/23 23 92 99 0 oder unter info@privatpraxis-kosttor.de einen Termin ver­ein­baren. Wir freuen uns auf Sie!

Wei­tere Infor­ma­tionen zu ME/CFS und Post-COVID bzw. Long-COVID:

Wichtiger Hinweis

Aktuell können wir leider keine Neupatienten für die Behandlung von CFS/Long Covid/PostVac (Impfnebenwirkung) aufnehmen.

Wir verstehen, dass dies enttäuschend sein kann und danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Ihre Privatpraxis Kosttor wünscht frohe Festtage!

Die Privatpraxis Kosttor wünscht frohe Weihnachten.

Ihnen und Ihren Familien von Herzen freudvolle Weihnachten und einen

erfolgreichen Start in ein gesundes neues Jahr.

 

Unsere Praxis schließt während der Feiertage

ab dem 24.12.2025 bis einschließlich dem 06.01.2026 .

In dringenden Fällen erreichen Sie den privatärztlichen Notdienst unter

089 / 55 55 66 von 5:00 Uhr bis 22:00 Uhr.

In Notfällen wenden Sie sich bitte an das nächste Krankenhaus oder wählen die 112.

 

Herzliche Grüße Ihr/e

Prof. Dr. Markus Stoffel

Dr.med. Svenja Stengel

Dr.med. Alexander Hierl

Dr. Linda Johnston-Rohrbasser

Dott. Thomas Platzer

Dr. Andreas Stein

Dr. Bernhard Völker

sowie das gesamte Team unserer medizinischen Fachangestellten!