Long COVID & CFS Behandlung in München
Unsere Ärzte sind für Sie da!
„Die Krankheit führt dazu, dass man sich selbst misstraut. Wenn man denkt, man sei über den Berg, kommt die Erschöpfung nach ein paar Tagen zurück“, so eine Patientin mit Post-COVID-Syndrom. Patienten mit dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (auch CFS, Fatigue, oder ME genannt) machen ganz ähnliche Erfahrungen. Unsere Münchner Ärzte erklären, was dahinter steckt und was helfen kann.
Gerne beantworten wir Ihnen häufige Fragen:
- Was ist Long COVID? Bin ich betroffen?
- Leide ich unter dem Chronischen Fatigue-Syndrom?
- Zwei Krankheiten, nach aktuellem Stand dieselbe Behandlung: Welche Möglichkeiten habe ich?
- Weitere häufige Fragen
Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS) und Long COVID: Wie wir Ihnen helfen können
Sie suchen eine Klinik oder einen Arzt in Bayern oder speziell in München, der sich mit CFS oder Long COVID auskennt? Gerne sind wir für Sie da!
Terminvereinbarung
Während unserer Sprechzeiten erreichen Sie uns telefonisch unter: 089 2323 9299 0
Außerhalb unserer Sprechzeiten, können Sie einen Termin auf jameda vereinbaren oder uns eine E‑Mail schreiben.
Long COVID einfach erklärt: Diese Symptome sind typisch
Unter dem Post-COVID-Syndromversteht man Symptome, die während oder nach einer Corona-Infektion auftreten. Sie dauern mehrere Wochen bis mehrere Monate an und sind auf keine andere Diagnose zurückzuführen. Die wichtigsten Symptome sind Erschöpfung und Kurzatmigkeit.
Oft sind Patienten nach einem schweren COVID-19-Verlauf betroffen. Es kommt aber auch vor, dass die Infektion zunächst harmlos verläuft und vollkommen ausgeheilt ist, aber dennoch nach drei bis vier Monaten Post-COVID-Symptome entstehen. Deshalb gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Schwere der Erkrankung und dem Post-COVID-Syndrom.
Ein erhöhtes Risiko für das Post-Corona-Syndrom haben jedoch fettleibige Menschen, Ältere und Patienten mit Vorerkrankungen der Lunge oder des Herzens. Sie sind auch häufiger von einem schweren Verlauf betroffen.
Möglich ist, dass die Post-COVID-Symptome mit der ursprünglichen Corona-Therapie in Zusammenhang stehen. Inwieweit Therapieansätze mit Dexamethason oder Ivermectin die Häufigkeit und den Schweregrad von Post-COVID beeinflussen, muss noch erforscht werden.
Welche Symptome haben Menschen mit gesundheitlichen Langzeitfolgen von COVID19?
Symptom | Häufigkeit | Dauer |
Fatigue (Trägheit, Antriebslosigkeit) | 15 – 87 % | 3 Monate oder länger |
Atemnot | 10 – 71 % | 2 – 3 Monate oder länger |
Beschwerden im Brustkorb | 12 – 44 % | 2 – 3 Monate |
Husten | 17 – 34 % | 2 – 3 Monate oder länger |
Ängstlichkeit / Depression | 22 – 23 % | Wochen bis Monate |
verminderte Gedächtnisleistung | 18 – 21 % | Wochen bis Monate |
Posttraumatisches Belastungssyndrom | 7 – 24 % | 6 Wochen bis 3 Monate oder länger |
Konzentrationsprobleme | 16 % | Wochen bis Monate |
fehlender Geruchssinn | 10 – 13 % | 1 Monat, selten länger |
Weniger als zehn Prozent der Corona-Patienten klagen auch über Gelenk‑, Muskel- oder Kopfschmerzen, trockene Augen, Schnupfen, Geschmacksstörungen, Appetitverlust, Schwindel, Schlafstörungen, Haarausfall, Schwitzen und Durchfall.
Über 50 Prozent sind in ihrer Lebensqualität eingeschränkt!
Oft gibt es Überlappungen mit dem Chronischen Erschöpfungssyndrom, das häufig im Gefolge chronischer Infekte, meist Viruserkrankungen, auftritt. Einer Studie zufolge leidet jeder zweite Long-COVID-Patient unter dem sogenannten CFS.
Chronisches Fatigue-Syndrom / myalgische Enzephalitis: Häufige Symptome
Selbst kleine alltägliche Arbeiten wie Einkaufen oder Kochen fallen schwer, der Job wird zur echten Belastung: Das Chronische Fatigue-Symptom, auch myalgische Enzephalitis genannt, zeichnet sich durch extreme Erschöpfung aus. Dabei handelt es sich nicht um die Art von Müdigkeit, die man nach einem langen Arbeitstag verspürt. Die Patienten leiden unter einer „Schwere“, die sowohl die Muskulatur als auch die Psyche betrifft. Dieser Zustand kann sich bis zur Motivationslosigkeit und zur Depression steigern.
Es gibt zwei Arten von Verläufen:
- plötzliches Auftreten: Nach einer Virus-Erkrankung mit COVID-19, einer Infektion mit dem Ebstein-Barr-Virus beziehungsweise im Rahmen des Pfeifferschen Drüsenfiebers entstehen die Symptome recht plötzlich. Auch bei chronischen, bakteriellen Infekten wie die Borreliose können auf einmal Beschwerden entstehen.
- langsame Entwicklung: Der Erschöpfungszustand verschlechtert sich Schritt für Schritt und wird von selbst nicht wieder besser.
Das Haupt-Symptom, das bei CFS-Patienten immer auftritt:
Nach geistiger oder körperlicher Anstrengung kommt es zu typischen Symptomen wie enormer Erschöpfung, Muskelschmerzen oder Herzrhythmusstörungen, die trotz Ruhephasen nicht abnehmen.
Mindestens ein Symptom der folgenden Gruppen tritt ebenfalls auf:
- neurologische Beschwerden wie Schmerzen, Gedächtnisstörungen, Muskelschwäche, Koordinationsprobleme, Empfindlichkeit gegenüber Sinneseindrücken, Schlafprobleme
- Beeinträchtigung des Immunsystems (Infektanfälligkeit), des Magen-Darm-Traktes (zum Beispiel Reizdarm) oder der Harn- und Geschlechtsorgane (Probleme beim Wasserlassen)
- gestörte Energieproduktion (zum Beispiel niedriger oder schwankender Blutdruck, Schwindel, Herzrasen, Kurzatmigkeit, Temperaturempfindlichkeit), die sich vor allem bei Belastungen zeigt (Schwäche nach sportlicher Betätigung)
CFS/ME und Long COVID: Innovative Behandlungsmöglichkeiten in unserer Münchner Praxis
Die Forschung rund um das Chronische Fatigue-Syndrom und Long COVID ist erst am Anfang. Beide Erkrankungen haben ähnliche Symptome und gehen offenbar mit einer Störung der zellulären Energieproduktion einher. Vor allem CFS bleibt häufig einige Zeit unerkannt. Die Betroffenen haben nicht selten eine lange Leidensgeschichte hinter sich, bis ihre Erkrankung diagnostiziert wird.
Die gute Nachricht: Ist die Diagnose einmal gestellt, eröffnen sich neue Behandlungsmöglichkeiten!
Sowohl bei CFS als auch beim Long-COVID-Syndrom ist die Arbeit der Mitochondrien gestört. In den „Kraftwerken der Zellen“ entsteht so etwas wie ein „Schwelbrand im Maschinenraum“. Dieser Vorgang ist messbar: Bestimmte Stoffwechsel-Parameter, stille Entzündungen und Mikronährstoffdefizite verdeutlichen die Problematik. In sehr aufwändigen Untersuchungen (z.B. PET) gelingt manchmal auch ein Nachweis des reduzierten Gehirnstoffwechsels.
Stärkung des Energiestoffwechsels: So funktioniert’s
Die Post-COVID- und CFS-Behandlung in unserer Münchner Praxis richtet sich primär nach den messbaren Defiziten. Sie zielt auf die „Stärkung des Energiestoffwechsels“ ab. Wenn der Nachweis erfolgt ist, setzen wir über eine längere Zeit Supplemente ein, zum Beispiel Coenzym Q10, NAD+ oder L‑Carnitin in hoher Dosierung. Das Ziel ist, den Energiestoffwechsel fühlbar und messbar zu verbessern. Wir nutzen immer individuell festgelegte Kombinationen, die abhängig von den Resultaten unserer Analysen sind.
Die orthomolekulare Therapie kann mit dem Intervall-Höhentraining kombiniert werden. Dabei atmen Sie im Wechsel sauerstoffarme und sauerstoffreiche Luft ein, um Ihre Mitochondrien zu stärken. Wenn die ambulante Therapie nicht ausreicht, kann auch eine stationäre Rehabilitation notwendig sein.
Standard-Therapien bei Fatigue und Long COVID in unserer Münchner Praxis
In unserer Münchner Praxis kombinieren wir schulmedizinische und ganzheitliche Methoden, um chronische Erschöpfung und Long COVID möglichst effektiv zu behandeln. Sowohl bei CFS als auch bei Long COVID kann dieser Ansatz helfen, die Symptome zu lindern. Die Therapie ist sehr individuell und orientiert sich am Beschwerdebild des jeweiligen Patienten.
Mögliche weitergehende Behandlungsansätze bei Long COVID sind zum Beispiel:
- Atemtherapie
- Geruchstraining
- Blutgerinnungshemmer
- Verhaltenstherapie
- Herzsportübungen
Beim Chronischen Fatigue-Syndrom kommen außerdem infrage:
- Schmerzmittel
- Schlafmittel
- Antidepressiva
Bei Bedarf überweisen wir Sie auch gerne an Kollegen aus unserem Netzwerk, um alle Bereiche abzudecken.
Grundsätzlich geht es beim Chronischen Fatigue-Syndrom darum zu lernen, mit der Krankheit bestmöglich umzugehen. Gerne besprechen wir mögliche Strategien mit Ihnen. So können Sie lernen, Ihre augenblicklichen Grenzen zu finden und zunächst auch zu respektieren.
Darüber hinaus kann eine Selbsthilfegruppe eine gute Anlaufstelle sein, um sich auszutauschen:
- Selbsthilfegruppe für Long COVID-Patienten
- Selbsthilfegruppe für Menschen mit Chronischem-Fatigue-Syndrom
Weitere häufige Fragen rund um CFS und Long COVID
Wie lange kann die Genesung bei COVID-19 dauern?
Bei leichtem Verlauf verschwinden die Symptome häufig nach zwei bis drei Wochen. Bei schwer Erkrankten kann die Heilung mehr als sechs Wochen in Anspruch nehmen. Patienten mit Long COVID haben zusätzlich mehrere Wochen bis Monate mit den Folge-Symptomen zu kämpfen. Da es erst wenige Studien zu den Auswirkungen von COVID-19 gibt, lässt sich aktuell noch nicht endgültig beurteilen, wie lang die Langzeitfolgen andauern können.
Wie häufig treten gesundheitliche Langzeitfolgen bzw. Long COVID-19 auf?
Laut aktueller Studien sind rund zehn Prozent der COVID-19-Patienten von Long COVID betroffen.
Wer kann CFS diagnostizieren?
Der erste Ansprechpartner für Patienten mit CFS ist häufig der Hausarzt. Allerdings bleibt die Erkrankung oftmals unerkannt. Im schlimmsten Fall werden die Beschwerden der Betroffenen nicht ernst genommen. Patienten mit Verdacht auf CFS können auch eine spezialisierte Praxis aufsuchen, die häufiger mit den entsprechenden Symptomen zu tun hat. Unsere Münchner Ärzte sind gerne für Patienten mit Chronischem Müdigkeitssyndrom beziehungsweise myalgischer Enzephalitis (ME) da!
Ist CFS eine Autoimmunerkrankung?
Das ist möglich, aber aktuell nicht belegt. Da die Beschwerden häufig im Rahmen einer Viruserkrankung auftreten, könnte es sein, dass der Körper überreagiert. Es ist möglich, dass die Antikörper das Nervensystem angreifen. Tatsächlich konnte die Charité eine erhöhte Anzahl dieser speziellen Antikörper bei CFS-Patientinnen feststellen.
Kann man mit CFS arbeiten?
Ein Viertel der Patienten kann das Haus nicht mehr verlassen, schätzungsweise 60 Prozent sind arbeitsunfähig. Manche reduzieren ihre Arbeitszeit, müssen aber ständig darauf achten, sich nicht zu überanstrengen. Nach einer Reha kann eine schrittweise Wiedereingliederung helfen, sich wieder an das Arbeitsleben zu gewöhnen.
Was ein Patient über unsere Münchner Praxis sagt:
„Seit Jahren bin ich Patient bei Prof. Stoffel. Seine komplementärmedizinischen Therapieansätze haben mich überzeugt und zeigen bei Einhaltung der Therapievorschläge hervorragende Ergebnisse. Er nimmt sich sehr viel Zeit für ein ausführliches Gespräch, wobei er auf alle Fragen eingeht und geduldig verständliche Antworten findet. Das Personal ist überaus freundlich und um das Wohl des Patienten stets bemüht. Ich fühle mich in dieser Praxis ausgezeichnet betreut und bin dank der Behandlung durch Prof. Stoffel wieder bei bester Gesundheit.“
Quelle: jameda
Sie suchen eine CFS-Ambulanz oder einen niedergelassenen Arzt in München, um Ihr Chronisches Erschöpfungssyndrom behandeln zu lassen? Unsere Ärzte sind für Sie da. Gerne können Sie telefonisch unter 089/23 23 92 99 0 oder unter info@privatpraxis-kosttor.de einen Termin vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie!