Langlebigkeit: Auf lange Sicht gesund älter werden
Immer wieder liest man von der sogenannten „Langlebigkeit“ oder dem englischen Begriff der longevity. Ist das nur wieder so ein aus den USA getriebener „Mega-Trend“, der nur wenige betrifft?
Spätestens seit den Diskussionen um COVID-19 ist die Notwendigkeit einer „stabilen Gesundheit“ für viele spürbarer geworden- nicht nur, wenn man sie plötzlich durch eine Infektion mit einem Virus verliert. Wie definiert sich denn eine stabile Gesundheit, die über die reine Abwesenheit von Krankheiten hinausgeht? Und was hat „longevity“ damit zu tun?
Verwendet wird longevity oft als Synonym für eine gesteigerte Lebenserwartung, also unsere gesamte mögliche Lebenspanne. Es ist die Lebensdauer, welche unter idealen Bedingungen erwartet werden kann, also die Zeit, die bereits hinter uns liegt und die maximale Zeit, die uns noch bevorstehen kann.
Und hier die gute Nachricht: die eigene longevity kann sowohl analysiert als auch beeinflusst werden!
Das Ziel ist es, die individuelle „Lebenszeit“ in bestmöglicher Gesundheit und Vitalität zu verbringen. Es geht dabei nicht per se um ein „langes Leben“, sondern vielmehr um „vitales Altern“.
Sogenannte „Anti-Aging“ Forscher haben in den letzten Jahrzehnten viele Prozesse identifiziert, die dafür von Relevanz sind – immer mit dem klaren Ziel, diese positiv zu beeinflussen. Dies ist auch ein Teil unserer, ursachenbasierten Energiemedizin.
Hier unterscheiden wir zwischen Lebensspanne und Gesundheitsspanne.
Während die Lebensspanne die Gesamtzahl an Jahren, die wir leben, wiedergibt, versteht man unter der Gesundheitsspanne, wie viele Jahre davon wir frei und fern von Krankheiten bleiben (Abbildung 1, Quelle: moleqlar.de).
Der globalen Steigerung der Lebenserwartung folgte zwar zunächst eine parallele Ausdehnung der Gesundheitsspanne – ganz Schritt halten konnte sie aber nicht.
Die Lücke zwischen Lebensspanne und Gesundheitsspanne ist wissenschaftlich anerkannt und wird laut Forschung auf derzeit etwa 9 Jahre geschätzt. Die Statistik prognostiziert, dass nur 64 der durchschnittlich 73 Lebensjahre (*Durchschnitt beider Geschlechter, Lebenserwartung der Frauen ist etwas höher als der Männer) gesund verbracht werden. Somit ergeben sich momentan also 9 Jahre Einbuße an Lebensqualität.

Schon der Nobelpreisträger Alexis Carrel sagte einst „Langlebigkeit ist nur erstrebenswert, wenn sie das Jungsein verlängert, nicht aber das Altsein hinauszieht.“
Es ist sicher ein medizinischer Meilenstein, dass die durchschnittliche, menschliche Lebensdauer in den letzten Jahrzehnten angestiegen ist. Dies hat aber auch eine Kehrseite, denn die pure Verlängerung der Lebensdauer durch kurative Medizin erfolgt meist ohne Berücksichtigung von Prävention/Gesundheitserhaltung.
So dominieren oftmals Krankheit, Behinderung und Gebrechlichkeit die gewonnene Lebenszeit und beeinflussen die Lebensqualität immens.
Zwei Parameter stechen für die Verlängerung der Lebens- und Gesundheitsspanne dabei besonders deutlich hervor:
- Das Rauchen (also nicht zu rauchen bzw. mit dem Rauchen aufzuhören!)
- Das Alter(n) selbst, weil es wahrscheinlich DEN Hauptrisikofaktor für die allermeisten Krankheiten im Alter ausmacht.
Altern wird demzufolge selbst als Krankheit betrachtet, der man entgegenwirken kann.
Hier treten relevante, beeinflussbare Faktoren zutage; so lässt sich sogar ein klarer Zusammenhang zwischen „Aging“ und COVID-19 herstellen.
Fragt man Patienten, welches ihrer Ansicht nach der wichtigste Einflussfaktor für die Alterung ist, antwortet die Mehrheit „Genetik“.
Dabei ist der genetische Einfluss tatsächlich relativ gering und macht nur ca. 20–30 Prozent der Lebenserwartung aus. Der Rest wird durch unser Verhalten, unseren Lebensstil und unsere Umwelt bestimmt. Hier spricht man von der Epigenetik.
Es gibt folglich auch zahlreiche medizinische Forschungen zum „optimalen Lebensstil“: von der „besten Ernährung“ bis hin zur „richtigen Bewegung“.
Doch: was ist „richtig“? Gilt dies unisono für alle Menschen und das auch noch weltweit?
Anti-Aging-Forscher legen dar, was zu den idealen Rahmenbedingungen gehört. Dabei kann es bei der Vielzahl der Individuen und Möglichkeiten jedoch keine Universallösung für alle geben.
Aber: es können statistisch messbare Zusammenhänge identifiziert werden mit deren Hilfe die Langlebigkeit positiv beeinflusst werden kann.
Den Vorteil erfährt man zwar nicht unmittelbar, ist aber eine sehr wertvolle Investition in die eigene, in der Zukunft liegende, Gesundheit.

Ihr Weg zu Longevity
Wie können Sie persönlich von den Erkenntnissen zu longevity und den derzeit verfügbaren innovativen Therapien zur Verlängerung Ihrer individuellen Gesundheitsspanne profitieren?
- Beginnen Sie mit einer umfassenden Analyse Ihres eigenen gesundheitlichen Status quo.
- Ein speziell darauf ausgerichtetes Check-up Programm mit einer aussagekräftigen Blutanalyse und der weitergehenden Möglichkeit zu genetischen Tests, lässt uns Ihren individuellen Alterungsprozess besser verstehen.
- Aufbauend auf diesen Ergebnissen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Gesundheitsspanne bestmöglich zu optimieren. Dabei sehen wir uns eher als „Coaches“ im Sinne einer teilhabenden, modernen, personalisierten Medizin.
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